Achtsamkeit. Überall können wir dieses Wort in der heutigen Zeit lesen. Auf Ratgebern zum achtsamen Leben, auf Werbeplakaten und wir hören es im TV. Doch was bedeutet achtsames Führen?
Warum überhaupt achtsam leben?
Stress und Burnout-Gefahr sind für nahezu jeden allgegenwärtig. Die Schnelllebigkeit unserer Zeit bringt uns aus unserer inneren Balance. Wir fühlen uns getrieben. Wir haben verlernt, uns selbst ausreichend wahrzunehmen und im Jetzt zu sein.
Achtsamkeit ist ein Grundprinzip des Buddhismus, bei dem man sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren soll, ohne an Vergangenes oder an Morgen zu denken. Man nimmt mit all seinen Sinnen den Moment wahr und hört ebenso auf sein inneres Empfinden. Achtsamkeitsübungen sollen helfen, Depressionen und die Abwärtsspirale von negativen Gedanken zu durchbrechen. Damit wird Stress reduziert und die Gefahr von Burnout gesenkt.
In diesem Beitrag wollen wir uns auf Achtsamkeit bei Führungskräften fokussieren. Was macht eine achtsame Führungskraft eigentlich aus und worauf sollte sie achten?
Insgesamt werden jährlich mehr als 750 wissenschaftliche Studien zum Thema Achtsamkeit durchgeführt. Dabei wurden vier Hauptgründe für Achtsamkeit deutlich:
- Gesundheit: Körper und Geist sollen zur Förderung der Gesundheit verbunden werden. Das hilft ebenfalls bei der Entspannung und unterstützt Sie dabei, Stress loszulassen und langfristig zu reduzieren.
- Kognitive Fähigkeiten: Achtsamkeit wirkt sich positiv auf die Konzentration, Erinnerungsfähigkeit und Kreativität aus.
- Verhalten: Insbesondere bei Angstzuständen und als Burnout-Prophylaxe erzielt man mit Achtsamkeitsübungen gute Erfolge. Die psychische Gesundheit wird verbessert und stabilisiert.
- Sozialer Kontakt: Auch im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen kann man von Achtsamkeit profitieren. Man handelt empathischer und authentischer. Beides Eigenschaften, die für Führungskräfte relevant sind.
Nun mehr zur achtsamen Führungskraft …
Das wichtigste beim achtsamen Führen ist, sich selbst und andere bewusst wahrzunehmen. Potentielle Stressquellen können so deutlich schneller erkannt und behoben werden.
Mitarbeiter sollen differenziert betrachtet und wahrgenommen werden. Nur, weil Mitarbeiter A mit der Aufgabe und Situation zufrieden ist, bedeutet das nicht, dass es Mitarbeiter B genauso geht. Empathie ist hier ein Schlüsselbegriff, der zur ganzheitlichen Führung gehört.
Achtsame Führungskräfte sollten entschleunigen und Stress für sich selbst und die Mitarbeiter reduzieren.
Es gilt, eine gesunde Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen, aber auch zwischen Wertschöpfung und Zielgerichtetheit zu erreichen.
Achtsames führen übt sich übrigens gut bei unserem Eselcoaching für Führungskräfte, da die Esel ein idealer Spiegel für Ihr Verhalten sind. Verlieren sie das Vertrauen oder werden Sie unsicher, reagieren sie mit Stillstand. Präsenz und Klarheit wird von ihnen ebenso gefordert wie Wertschätzung und Mitgefühl.
Neugierig geworden? Dann lesen Sie hier mehr zum Führungskräftetraining mit Eseln.